Verbandsgemeinde Kaisersesch

„Kümmerer vor Ort“ - ein Projekt mit Zukunft

„Kümmerer vor Ort“ - ein Projekt mit Zukunft

Projektleiterin Elisabeth Schuster (2.v.l.) ) mit den Kümmerern vor Ort aus Hambuch, Gamlen und Forst. Foto: Verbandsgemeinde Kaisersesch

03.01.2017 - 16:38

Kaisersesch. Das seit Januar 2015 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Anlaufstellen für ältere Menschen“ endet nun offiziell im Dezember 2016. Erfreulicherweise wird auch nach dem Förderende das Projekt „Der Kümmerer vor Ort“ in Zukunft von den teilnehmenden Ortsgemeinden weitergeführt.

Das Projekt startete zunächst in den vier Pilotgemeinden Hambuch, Gamlen, Illerich und Forst mit dem Ziel, ein Hilfesystem anzubieten, um den Menschen ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden und in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Soziales und bürgerschaftliches Engagement bildeten dabei die Basis für die Unterstützung der Menschen. Dabei handelte es sich nicht um Hilfsangebote, die von Pflegediensten, der Caritas und anderen professionellen Institutionen erbracht werden, sondern um Hilfen im alltäglichen Umfeld und Alltag. Der Vorteil „Der Kümmerer vor Ort“ war ein gewisser Vertrauensvorschuss, da sich die Menschen in der Regel in den Dörfern kennen bzw. schneller eine Vertrauensstellung aufbauen. In den zwei Projektjahren trafen sich die Kümmerer regelmäßig im MGH Kaisersesch, um sich über den Projektverlauf und den Hilfebedarf in den Ortsgemeinden auszutauschen. Die Runde bot ebenfalls die Chance, Informationen weiterzuleiten sowie Ideen und Methoden zu entwickeln, wie die Kümmerer auch Menschen mit Ängsten erreichen können. Unter der Moderation von Projektleiterin Elisabeth Schuster gab es auch Tipps, wie die Kümmerer sich kollegial und fachlich unterstützen können. Das Projekt fügte sich im Sinne eines Netzwerkes wie ein Puzzleteil in die Projektlandschaft der Verbandsgemeinde Kaisersesch. Das Anrufsammeltaxi AST und auch der „Runde Tisch für Bewegung“ wurden ebenfalls in den Treffen vorgestellt und die Informationen zu den Menschen vor Ort gebracht. Aktueller Sachstand – Meilensteine und Stolpersteine - Zukunftsperspektiven – das waren die Tagesordnungspunkte der Einladung des 13. und offiziell letzten Treffens „Der Kümmerer vor Ort“ in diesem Jahr. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass sich der Hilfebedarf von älteren Menschen erfreulicherweise noch in einem überschaubaren Rahmen bewegt, jedoch die Anfragen im Laufe der Projektmonate zugenommen haben. Als Vorzeigemodell ermutigt eine Ortsgemeinde durch eine Vielzahl von angebotenen Hilfen, das Projekt weiter in die Zukunft zu entwickeln. Die Ortsgemeinden fanden viele Türöffner bei der Umsetzung des Projektes, wie z. B. Flyer, persönliche Kontakte und die Ermutigung der Kümmerer, Hilfen anzunehmen. Besonders wurden die nachfolgenden Leistungen angeboten und umgesetzt: Fahrdienste zum Gottesdienst, Seniorenfrühstück, Begleitung zum Arzt und ins Krankenhaus, Einkäufe sowie Hilfen für den Alltag bei Sehschwäche und körperlichen Beeinträchtigungen. Ebenso kann die Suche nach Mittlerpersonen als erfolgreiche Methode bezeichnet werden, um Ärzte, Apotheker und andere Berufsgruppen im Gesundheits- und Sozialbereich auf die Kümmerer aufmerksam zu machen. Es wurde von allen anwesenden Kümmerern mit aller Deutlichkeit formuliert, auch nach dem offiziellen Förderende das Projekt weiterzuführen und mit Leben zu füllen. Erfreulicherweise haben auch andere Ortsgemeinden Interesse zur Teilnahme am Projekt bekundet, um so die gesamtgesellschaftliche Herausforderung des demografischen Wandels in der Verbandsgemeinde Kaisersesch gemeinsam zu gestalten. Wichtig bei der Fortführung des Projektes ist es, möglichst frühzeitig nachhaltige Strukturen aufzubauen und konzeptionell zu verankern.


Kontakt zu „Kümmerern“


Ortsgemeinde Forst

Ortsbürgermeisterin Nicole Fuhrmann,Tel. (01 62) 9 87 57 90, Monika Meiner, Tel. (0 26 72) 85 85, Rita Lother, Tel. (0 26 72) 9 13 39 80.

Ortsgemeinde Gamlen

Ortsbürgermeister Achim Marzi,

Tel. (0 26 53) 72 08, Beatrix Marzi, Tel. (0 26 53) 72 08, Edeltrud Münch, Tel. (0 26 53) 78 90, Günther Laux, Tel. (0 26 53) 74 82.

Ortsgemeinde Hambuch

Ortsbürgermeister Franz-Josef Brengmann, Tel. (0 26 53) 59 05 81 oder 70 36, Hedwig Brengmann, Tel. (0 26 53) 59 05 82, Christel Junglas, Tel. (0 26 53) 83 16, Richard Junglas, Tel. (0 26 53) 83 16, Maria Hoffmann, Tel. (0 26 53) 91 05 59, Cilli Wiszniewsky, Tel. (0 26 53) 64 92.

Ortsgemeinde Illerich

Ortsbürgermeister Helmut Braunschädel, Tel. (0 26 53) 70 53 oder 9 11 93 66, Anja Brust, Tel. (0 26 53) 81 42, Wolfgang Schmitz, Tel. (0 26 53) 36 18.

Fragen zum Projekt beantwortet Marion Klein, Tel. (0 26 53) 9 99 67 12, E-Mail: marion.klein@vg.kaisersesch.de. Pressemitteilung

Verbandsgemeindeverwaltung

Kaisersesch

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Geldautomatensprengungen in Andernach und Montabaur

Polizei schnappt Automatensprenger: 20-Jähriger erbeutete mehrere hunderttausend Euro

Region. Nach einer Serie von Geldautomatensprengungen führten die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln am Morgen des 24. April Durchsuchungen in mehreren Privatwohnungen und Büros in Köln, Rheinbach und Heimerzheim sowie in einer Justizvollzugsanstalt in Nordrhein-Westfalen durch. Die umfangreichen Ermittlungen konzentrierten sich auf einen 20-jährigen Mann, der seit Februar 2024 in Haft ist und eine Strafe für ein Raubdelikt verbüßt. mehr...

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Regional+
 

TC Rengsdorf

Erfolgreiche Saisoneröffnung

Rengsdorf. Jüngst startete der TC Rengsdorf in die Saison. Viele Interessierte jeden Alters fanden den Weg zu dem Verein, um den Tennissport einmal auszuprobieren oder um wieder einzusteigen. Alle SpielerInnen genossen es, wieder an der frischen Luft zu spielen und den roten Sand unter den Füßen zu spüren. Die Kleinen hatten zudem großen Spaß auf der Hüpfburg und auf dem angrenzenden Spielplatz. mehr...

26 Jahre Rechnen auf Spanisch, Englisch, Französisch oder Italienisch in der Region Rhein-Ahr

Mathematik und Jubeln ohne Grenzen

Grafschaft. Über die ganze Region Rhein-Ahr verteilt, von Ahr über Mosel bis hoch in den Westerwald, präsentierten sich die Sieger des 26. Internationalen Wettbewerbs „Mathematik ohne Grenzen (MoG)“ 2024 bei der Preisverleihung am „neuen“ Standort des Are-Gymnasiums in der Grafschaft, wo der stellvertretende Schulleiter Wolff-Thomas Kress und Wettbewerbsorganisator Thomas J. Portugall Vertreter vieler teilnehmender Schulen willkommen heißen konnten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
19-Jährige im Zug durch unbekannten Täter belästigt

Ermittlungen nach sexueller Belästigung in Regionalbahn auf der Fahrt von Frankfurt/Main nach Koblenz

19-Jährige im Zug durch unbekannten Täter belästigt

Koblenz. Am Donnerstagmittag, 25. April zwischen 11.30 und 12.30 Uhr soll es in der Regionalbahn 4256, auf der Fahrt von Frankfurt/Main nach Koblenz, zu einer sexuellen Belästigung einer 19-Jährigen gekommen sein. mehr...

Pkw prallte mit großer Wucht gegen einen Baum

Hubschraubereinsatz bei schwerem Verkehrsunfall auf der B 478 zwischen den Ortschaften Ruppichteroth Ahe und Harth

Pkw prallte mit großer Wucht gegen einen Baum

Ruppichteroth. Am Donnerstagnachmittag, 25. April 2024 um 16.20 Uhr wurde der Leitstelle der Polizei durch die Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises ein Verkehrsunfall mit verletzten Personen auf der B 478 zwischen den Ortschaften Ruppichteroth Ahe und Harth gemeldet. mehr...

Mehrere Drogenfahrer entlarvt

Abendliche Verkehrskontrollen der Polizei Montabaur führen zu Vielzahl an Verfahren

Mehrere Drogenfahrer entlarvt

Siershahn/Höhr-Grenzhausen. Am Donnerstag, 25. April 2024 führte die Polizei Montabaur erneut Verkehrskontrollen hinsichtlich der Verkehrstüchtigkeit von Fahrzeugführern durch. In der Zeit von 17:30 r bis 20:30 Uhr wurden in der Bunzlauer Straße in Siershahn mehrere Fahrzeugführer kontrolliert. mehr...

FWG Andernach e.V. lädt ein

Infostände am 4. und 11. Mai

Andernach. Die Freie Wählergruppe Andernach e.V. (FWG) lädt die Bürgerinnen und Bürger von Andernach zu ihren Infoständen ein. Diese finden am 4. und 11. Mai am Historischen Rathaus in Andernach statt. mehr...

Jetzt für Läufe der LG Rhein-Wied anmelden

Andernach/Neuwied. Die Saison der Laufveranstaltungen beginnt, und damit auch die Anmeldephase für die Großveranstaltungen der LG Rhein-Wied. Der „Deichlauf präsentiert von Rhodius“ (Freitag, 14. Juni)... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Wagener :
Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service