SGD Nord: EU-Klimaschutzprojekt ZENAPA

Rund 117.000 Euro Landesmittel bewilligt

Natur- und UNESCO Geopark Vulkaneifel sichert sich Teilnahme am Projekt

Rund 117.000 Euro
Landesmittel bewilligt

Die Wiedervernässung des Trautzberger Maares im Jahr 2014 ist ein Beispiel für die Reaktivierung von Torfwachstum zur Kohlenstoffspeicherung in Feuchtgebieten mit gleichzeitigem Nutzen für die Biodiversität. Eine Solche Maßnahme soll im Natur- und UNESCO Geopark Vulkaneifel mit Unterstützung der SGD Nord im Rahmen von ZENAPA wiederholt werden.Foto: Archiv Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH

09.01.2018 - 15:05

Kreis Cochem-Zell. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) Nord hat im Auftrag des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums Fördermittel in Höhe von 117.000 Euro für den Natur- und Geopark Vulkaneifel bewilligt. Damit ist dessen Teilnahme am EU-Life IP-Projekt Zero Emission Nature Protected Areas, kurz „ZENAPA“, gesichert. Die Gesamtsumme wird im Zeitraum von 2017 bis 2020 von der SGD Nord anteilig ausgezahlt.

„Ich freue mich, dass die Fördermittel des Landes Rheinland-Pfalz die Projektteilnahme des Natur- und UNESCO Geoparks Vulkaneifel an ZENAPA ermöglichen. Erste Klimaschutzmaßnahmen zur Sicherung der biologischen Vielfalt können mit den im Jahr 2017 bereits ausgezahlten 25.000 Euro, umgesetzt werden. Dabei ist die SGD Nord als Obere Naturschutzbehörde auch fachlicher Ansprechpartner“, so SGD Nord Präsident Dr. Ulrich Kleemann.

Das Klimaschutzprojekt verfügt über einen Etat von rund 17 Millionen Euro, wovon über acht Millionen Euro aus dem EU LIFE Programm gefördert werden. Die Restsumme wird von den Projektpartnern, zu denen der Natur- und Geopark Vulkaneifel zählt, in Form eines obligatorischer Eigenanteils sowie von vier weiteren Kofinanzierern, aufgebracht.

Im Natur- und Geopark Vulkaneifel wurde zur Koordination und Durchführung von ZENAPA bereits die Stelle eines Klimawandelmanagers eingerichtet und besetzt. Zu seinen Aufgaben gehört es, Strategien zu entwickeln, um Klimaschutz zu betreiben, gleichzeitig Biodiversität zu fördern und die Möglichkeiten der Bioökonomie zu nutzen. Zudem soll die breite Öffentlichkeit in Workshops und Veranstaltungen für die Themen Artenvielfalt und Klimaschutz sensibilisiert werden.

Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH begrüßt das Engagement und die Entscheidung der SGD Nord: „Wir schätzen es sehr, dass wir durch die SGD Nord die Bewilligung der Fördergelder erhalten haben. Das Projekt ist ambitioniert und wir wollen uns der Herausforderung stellen alle Maßnahmen so umzusetzen, dass sie gleichermaßen dem Klimaschutz und dem Erhalt der Biodiversität dienen.“

Der Natur- und Geopark Vulkaneifel ist 1.230 Quadratkilometer groß und umfasst die Verbandsgemeinden Daun, Hillesheim und Kelberg sowie Teile der Verbandsgemeinden Gerolstein, Obere Kyll, Wittlich-Land und Ulmen. Seine Fläche erstreckt sich auf Orts- und Verbandsgemeinden aus den drei Landkreisen Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell. Nordwestlich grenzt er an den Naturpark Nordeifel an. Die Region Vulkaneifel wurde im Mai 2010 als Naturpark ausgewiesen und erhielt im November 2015 die Anerkennung als UNESCO Global Geopark.


Das EU-Life IP-Projekt „ZENAPA“


Das integrierte Projekt im LIFE-Unterprogramm „Klima“ stellt sich der Herausforderung, die Energiewende in Einklang mit den verschiedensten Anforderungen des Klima-, Natur- und Artenschutzes zu bringen. Die Projektlaufzeit hat zum 1. November 2016 begonnen und erstreckt sich über einen Zeitraum von acht Jahren. An der Erreichung der Projektziele und der Umsetzung von Projektmaßnahmen sind zwölf Partner aus acht Bundesländern und dem Großherzogtum Luxemburg beteiligt. Projektkoordinator ist das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), ein Institut der Hochschule Trier mit Sitz am Umwelt-Campus Birkenfeld. Jeder der Partner verfügt über einen individuellen Maßnahmenplan, der in der Projektlaufzeit mithilfe eines lokalen Klimawandelmanagers durchzuführen ist. Die Projektkulisse deckt elf Großschutzgebiete sowie deren angrenzende Regionen und die Modellkommune Rhaunen ab. Mit der Beteiligung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald, des Natur- und Geoparks Vulkaneifel, des Biosphärenreservats Pfälzerwald und der Verbandsgemeinde Rhaunen werden zahlreiche Maßnahmen in Rheinland-Pfalz umgesetzt.

Weitere Informationen unter: www.sgdnord.rlp.de oder www.geopark-vulkaneifel.de und www.zenapa.eu.

Pressemitteilung der

SGD Nord

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