DRK Kreisverband Koblenz-Stadt e.V. empfängt Gast aus der Politik
Staatssekretär David Langner besuchte Koblenzer Rotes Kreuz
Lob für die Leistungsfähigkeit des Ehrenamtes vonseiten des 42-Jährigen
Koblenz. „Die tägliche Arbeit des Koblenzer Roten Kreuzes und dessen Leistungsfähigkeit, besonders auch in Ausnahmesituationen wie bei der großen Flüchtlingswelle im Herbst 2015, sind hervorragend“, stellte David Langner, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, bei seinem Besuch in der Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes Koblenz-Stadt e.V. fest. Er besuchte die Koblenzer Rot-Kreuzler, um sich vor Ort einen Eindruck vom Ehrenamt im Roten Kreuz zu verschaffen und zu diskutieren, wie die Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Arbeit in der Stadt zukünftig weiter gefördert werden können. Die Begrüßung wurde von Leo Biewer, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Koblenz-Stadt e.V., vorgenommen. Es folgte eine Vorstellung der ehrenamtlichen Arbeit im Koblenzer Roten Kreuz, die Kreisbereitschaftsleiter Peter Klee durchführte. Peter Klee verdeutlichte, wie vielfältig die Tätigkeitsbereiche sind, in denen sich die aktiven Rotkreuz-Mitglieder engagieren. „Mit unserer Bereitschaft übernehmen wir jährlich an die 500 Einsätze“, sagte Peter Klee, „bei Einsätzen wie zu Rhein in Flammen oder dem Koblenzer Rosenmontagsumzug leisten wir damit insgesamt rund 13.500 Einsatzstunden.“
Doch nicht nur im Sanitätsdienst oder dem Katastrophenschutz sind die Mitglieder des Koblenzer Roten Kreuzes aktiv. Auch in der Ersten Hilfe, der Blutspende oder der Arbeit für Jugendliche und Senioren sind die Helfer tätig. So engagieren sich hier auch bereits junge Mitglieder im Kinder- und Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes (JRK). Auch wenn bei den regelmäßig stattfindenden Treffen, Wettkämpfen und Zeltlagern der Spaß im Vordergrund steht, lernen hier auch schon die Kleinsten, was in Notfallsituationen zu tun ist und wie Erste Hilfe geleistet wird.
„Alle Beteiligten leisten eine hervorragende Arbeit“
Das Engagement des Roten Kreuzes für Kinder und Jugendliche in Koblenz hat sich im Februar des letzten Jahres um ein weiteres Tätigkeitsfeld erweitert: In Stolzenfels wurde ein vollstationäres Jugendhilfeangebot zur Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen geschaffen. 21 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren haben so in der Rhenser Straße unterhalb des Schlosses ein neues Zuhause gefunden. „Alle Beteiligten leisten hier eine hervorragende Arbeit“, sagt Leo Biewer, „was hier gewissermaßen aus dem Nichts geschaffen wurde, ist beeindruckend.“
Doch, um all diese Aufgaben angemessen wahrnehmen zu können, fehlt es auch im Koblenzer Roten Kreuz zunehmend an aktiven Mitgliedern - sowohl im Erwachsenenbereich als auch in der Jugendarbeit. Deshalb wurde bei dem Zusammentreffen abschließend auch darüber diskutiert, wie Bürgerinnen und Bürger für ehrenamtliches Engagement motiviert werden können und mit welchen Maßnahmen neue Aktive gewonnen werden können. Ein Ergebnis war, dass die Attraktivität der Koblenzer Ehrenamtskarte, die jeder ab 14 Jahren beantragen kann, der sich pro Woche mindestens fünf Stunden ehrenamtlich engagiert, gesteigert werden könnte. Pressemitteilung
Deutsches Rotes Kreuz
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Koblenz-Stadt e.V.