Zeltlager der Jugendfeuerwehren war ein voller Erfolg
Nachwuchsbrandschützer erhielten Leistungsspange
KREIS MYK. Das diesjährige Zeltlager der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Mayen-Koblenz fand in Plaidt statt. Rund 300 Jugendliche und Betreuer folgten dem Aufruf von Kreisjugendfeuerwehrwart Horst Klee und trafen sich auf dem Gelände der Firma Innogy. Die RWE-Tochter stellte die Fläche an der Rauscher Mühle kostenlos zur Verfügung und unterstützte bei der Organisation der einwöchigen Veranstaltung. Zahlreiche Aktivitäten standen auf dem Programm. Ein Höhepunkt war die Abnahme der Leistungsspange. Umfassende feuerwehrfachliche Kenntnisse sind dafür genauso notwendig wie Sportlichkeit. Neun Jugendliche meisterten die Prüfung mit Bravour und errangen die höchste Auszeichnung der deutschen Jugendfeuerwehr.
Wettkampfleiter Uwe Mayer erklärte, worauf es bei der Prüfung zur Leistungsspange ankommt: „Die jungen Brandschützer müssen Kugelstoßen, einen 1500-Meter-Staffel-Lauf absolvieren und Schnelligkeitsübungen bestehen. Außerdem gilt es, Fragen zu beantworten und ein Löschangriff muss
durchgeführt werden. Koordiniertes Zusammenarbeiten, Schnelligkeit und körperliche Belastung werden gleichermaßen abverlangt.“
Langeweile hatte beim Jugendzeltlager keine Chance. Bei bestem Wetter ging es mehrfach ins angrenzende Pellenz-Freibad. Ausflüge führten zum Tierpark nach Klotten und in den Erlebnispark Tolli nach Mayen. Im Tolli-Park konnten sich die Jugendlichen auf Einladung der Betreiber austoben und bei spielerischen Wettbewerben ihre Fähigkeiten und Kräfte messen. Beim Abschlussabend überraschten die Betreuer die Jugendlichen sowie die zwischenzeitlich eingetroffenen Familienangehörigen und weitere Gäste rund um Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell, mit einer Show der besonderen Art, bei welcher auch die Vorstandsmitglieder der Jugendfeuerwehr ihre tänzerischen Fähigkeiten unter Beweis stellten mussten. Spätestens als Michael Groß von der Feuerwehr Andernach mit einem großen Abschlussfeuerwerk überraschte, waren die Teilnehmer restlos beeindruckt.
Kreisjugendfeuerwehrwart Horst Klee zog Resümee: „Das Zeltlager war ein voller Erfolg. Es war wie in einer sehr großen Familie, wo jeder jeden unterstützt und alle ihren Spaß haben.“ Nicht zuletzt die hohe Gastfreundlichkeit der Firma Innogy trug zum reibungslosen Verlauf bei. Klee betonte, dass es sehr wichtig sei, gezielt die Jugendarbeit der Feuerwehr zu fördern: „Wir alle werden älter und müssen früh genug an morgen denken. Ohne Nachwuchs haben die Einheiten der freiwilligen Feuerwehren unserer Ortsgemeinden und Städte keine Zukunft.“
Mach mit!
Die Jugendfeuerwehr führt Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren behutsam an die zahlreichen Aufgaben und verantwortungsvollen Tätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehr heran. Spielerisch bereitet sie auf den späteren Dienst in der Einsatzabteilung vor. Speziell geschulte Jugendfeuerwehrwarte fungieren als Übungsleiter und bieten dem Nachwuchs erlebnisreiche und auch lehrreiche Aktionen, bei denen Spaß und Teamarbeit im Mittelpunkt stehen. Die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr ist bis zum 27. Lebensjahr möglich, ab 16 Jahren kann man in der aktiven Wehr dabei sein.
Feuerwehrnachwuchs ist wichtig, da gerade kleinere Freiwillige Feuerwehren schon jetzt Personalsorgen haben. Vielerorts ist die Jugendfeuerwehr die größte Nachwuchsquelle an Einsatzkräften. Die Jugendfeuerwehr ist Teil der Freiwilligen Feuerwehr der jeweiligen Gemeinde. Wer reinschnuppern möchte, meldet sich am besten beim örtlichen Jugendwart oder Wehrführer.
Mehr Infos zur Jugendfeuerwehr in MYK gibt es beim Kreisjugendfeuerwehrwart unter www.jugendfeuerwehr-myk.de .