Erfolg für Neuwieder Rennfahrer in den USA

Mike Rockenfeller siegt bei den „12Stunden von Sebring“

24.03.2017 - 17:02

Neuwied/Sebring. Das 12-Stunden-Rennen von Sebring ist eines der wichtigsten und bekanntesten Langstreckenrennen in Amerika. Sportwagenpiloten aus der ganzen Welt nehmen an dieser Traditionsveranstaltung teil. Für die Hersteller ist dieses Rennen neben den „24 Stunden“ von Daytona/USA ein ganz wichtiges, um ihre neuen Fahrzeuge und Technische Verbesserungen im harten Rennsportwettbewerb zu zeigen. Für die LMP2-Le-Mans-Protypen und GT-Fahrzeuge sind die „12 Hours of Sebring“ auch ein Gradmesser für die weiteren Aufgaben in dieser Saison, wie die IMSA Meisterschaft in den USA und die 24 Stunden von Le Mans in Frankreich.

„Ich freue mich riesig auf den Corvette-Einsatz hier in Amerika. Wir haben ja schon beim 24-Stunden-Rennen von Daytona Ende Januar in Florida gezeigt, dass wir ganz vorne mitmischen können. Die Atmosphäre hier an den Rennstrecken in Amerika ist immer ganz speziell, und die Fans kommen zu Tausenden zu den IMSA Langstreckenrennen. Natürlich wollen wir hier gewinnen, unser Auto hat das Potenzial, doch auch die Konkurrenz ist ganz stark. Mal sehen, wie’s ausgeht“, so der Neuwieder Mike Rockenfeller vor dem Rennen.

In Sebring starteten die sogenannten Daytona-Prototypen, die die stärkste Fahrzeugklasse ausmachten, sowie die LMP2-Rennwagen, die Le-Mans-Prototypen-Kategorie. Hinzu kamen die Fahrzeuge der GTE- und der GT3-Klasse.

Es war ein Rennen der Superlative, denn die besten Piloten bekämpften sich über die Distanz von zwölf Stunden bis zum Ende des Rennens in der Nacht.


Klasse war extrem hart umkämpft


Audi-Werksfahrer und Mitfavorit in der DTM Mike Rockenfeller sowie seine Teamkollegen Antonio Garcia aus Spanien und Jan Magnussen aus Dänemark lenkten die Werks-Corvette C7.R auf dem sehr anspruchsvollen Sebring Raceway. Und bei der 65. Ausgabe des Langstreckenklassikers ging in allen Klassen die Post ab, doch besonders in der GTE-Kategorie spielte sich bis zuletzt ein Krimi ein. Nach ultraharten Fights, großen Taktikspielen und vielen kleinen Dramen siegten am Ende die Corvette-Fahrer Rockenfeller, Magnussen und Garcia auf ihrem 600 PS starken bulligen Boliden. Entscheidend war das „Wie“, denn das Rennen um den GTE-Sieg war dermaßen eng, dass alles passen musste.

Sogar Corvette-Sportchef Doug Fehan war angetan vom Sieg seiner Piloten: „Dieser Sieg hier in Sebring war ganz speziell. Oft entscheiden die Fahrer ein Rennen, manchmal die Techniker und Ingenieure mit der Abstimmung oder mit der Strategie. Aber bei diesem Rennen brauchte man zum Sieg alle Elemente – ohne Ausnahme.“

Eigentlich war schon vor dem langen harten Rennen klar, dass die Entscheidung zum Schluss fallen würde, denn die letzten drei Rennstunden fanden in der Nacht statt, in der es sehr kühl wurde und unter anderem die Reifen eine wichtige Rolle spielten. Und die Konkurrenz in der GTE-Klasse war groß, denn mit Ford, Porsche und Ferrari waren allesamt Sieganwärter am Start. Am Schluss aber fiel die Entscheidung nur zwischen Ford GT und Corvette, die dann das bessere Ende hatte.

So siegten Mike Rockenfeller, Antonio Garcia und Jan Magnussen vor dem Ford-GT-Rennwagen mit Dirk Müller, dem US-Amerikaner Joe Hand und Sebastien Bourdais aus Frankreich mit dem knappen Vorsprung von 4,453 Sekunden, und das nach zwölf Stunden Vollgas. Selbst der drittplatzierte Ferrari 488 GT hatte nur gut 13 Sekunden Rückstand.

„Wir sind sehr glücklich, hier in Sebring gewonnen zu haben, denn es war ein ganz hartes Rennen. Ja, ich kann es noch nicht glauben, weil ich den Sieg nicht erwartet hatte. Die Hersteller liegen mit ihren Autos so dicht beieinander, dass im Rennen alles passen muss, und das hat es. Ein großes Lob an meine Fahrerkollegen und das Team Corvette Racing, alle haben fantastische Arbeit geleistet, um hier zu siegen. Dieser Sieg ist motivierend für meine Saison 2017, in der ich in der DTM alles geben werde, umden Titel zu gewinnen,“ so Rockenfeller.

DEB

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