Rheinland Motorsport e.V. wiederholt am Start bei „Race4Hospiz“

Neun Stunden Rennaction für den guten Zweck

06.03.2024 - 11:53

Rheinbach. Zum nun zweiten Mal starte das Rheinbacher Rennteam Rheinland Motorsport bei der Charity-Veranstaltung „Race4Hospiz“. Hierbei handelt es sich um ein Langstrecken-Gokart-Rennen über die Dauer von neun Stunden, welches ins Leben gerufen wurde, um Spenden zu sammeln für das Kinderhospiz Balthasar in Essen. 2023 noch mit nur einem Team am Start, sammelte Teamchef Patrick Gierlich für 2024 insgesamt zwölf Fahrer um sich und schickte zwei Teams in die lange Hatz um den IndoorKurs der Daytona Kartbahn, ebenfalls in Essen ansässig. Dieses Jahr konnte Gierlich auf die Unterstützung von der Mehrwertnetz GmbH aus Rheinbach, vor Ort vertreten von Ralf van der Heiden, und Sven Deuster Malerfachbetrieb aus Grafschaft zählen, die neben finanzieller Unterstützung auch mit der Bereitstellung von einheitlicher Teamkleidung zum äußerlichen Auftritt beitrugen.

Nach der erfolgten Fahrerbesprechung wurde das Feld zum ersten Mal an diesem Tag auf die Strecke gelassen, um in einem 60-minütigen Qualifying die Startplätze auszufahren. Die Startgruppen waren unterteilt in die Wertung „FUN“, in der sich Hobbypiloten um die Plätze stritten, sowie die Wertung „PRO“, in der auch unter anderem deutsche Kartmeister sowie andere professionelle Rennfahrer unterwegs waren. Diese machten dann, wie erwartet, die vorderen Plätze unter sich aus.

Das Rheinbacher Team verpasste den Einzug in die 2. Quali-Runde nur denkbar knapp um wenige hundertstel Sekunden und stellte das Kart mit der Nummer 5 auf Startplatz 23 sowie das zweite Kart mit der Nummer 20 auf Startplatz 27. Um 13:45 ging es in die Startaufstellung sowie die Einführungsrunde, ehe das Rennen um 14 Uhr gestartet wurde. Startfahrer waren für Team 1 Stefan Rheindorf, für Team 2 Sascha Libera. Beide konnten in den ersten Rennrunden direkt Plätze gut machen. Besonders Stefan, der sich durch einen langen 1. Stint bis auf Platz 15 vorkämpfen konnte und nach 45 Minuten Fahrzeit zum 1. Fahrerwechsel die Box ansteuerte. Leider kam es hier zu einem Problem mit dem Kart, welches das Team zu einem weiteren, ungeplanten Stopp zwang und einige der hart erkämpften Positionen kostete.

Einige Unterbrechungen durch Rotphasen sorgten direkt zu Rennbeginn auch für eine gewisse Unruhe, die aber nach der ersten Rennstunde auch wieder beseitigt war. Insgesamt waren für die beiden Teams von Rheinland Motorsport jeweils 18 Fahrerwechsel vorgeschrieben, die aber möglichst taktisch zu legen waren, um sich einen gewissen Vorteil erarbeiten zu können, da zwischendurch auch zu unregelmäßigen Zeiten, die Karts getauscht werden müssen. Dies ist notwendig, da die genutzten Karts mit LPG, also Autogas, fahren und ein Nachtanken somit im Rennbetrieb nicht möglich ist. Wann einer dieser Wechsel vollzogen werden muss, wird von der Rennleitung vorgegeben.

Die Stunden vergingen wie im Flug, Stints und Fahrerwechsel liefen problemlos. Doch in der letzten Rennstunde kam noch einmal Chaos auf. Ein Systemausfall im Zeitnahme-Equipment sorgte bei Team 2 für einen massiven Zeitverlust. Dazu kam noch ein Durcheinander in der Dokumentation der Fahrerwechsel seitens der Rennleitung. Ein Bedienfehler eines Fahrertransponders, die jeder Fahrer am Handgelenk trug, kam es zu Unregelmäßigkeiten in der Zählung, die kurz zu Aufregung und Klärungsbedarf führte. Aber hier wurde der Fehler gefunden und alles gerade gezogen.

RM Team 1 jedoch, erhielt im vorletzten Stint noch eine Zeitstrafe, aufgrund eines Missverständnisses in der Boxengasse unter Rot. Team 1 hatte für den letzten Fahrerwechsel die Box angesteuert, befand sich bereits in der Box und begann den Fahrerwechsel, als das Rennen wiederholt mit einer Rotphase unterbrochen wurde. Da der Fahrerwechsel aber bereits begonnen und auch beendet wurde und somit ein kleiner Vorteil generiert wurde, erhielt das Team die Zeitstrafe.

Dank den beiden Finalfahrern Marcel Weber, der die genannte Strafe absitzen musste und anschließend nochmal konnte sich Rheinland Motorsport Team 1 am Ende auf Platz 24 halten, direkt vor dem Team Klebehase Kartracing 2 aus Remscheid, mit denen es sich über Stunden hinweg einen spannenden Kampf mit vielen Positionswechseln lieferte. RM Team 2 konnte sich am Ende, nach neun Stunden Fahrt über den 32. Platz von insgesamt 39 gestarteten Teams nach einer konstanten Leistung freuen.

Neben der ganzen Rennaction wurde verkündet, dass allein durch dieses Event inzwischen eine Gesamtspendensumme von über 300000 Euro zusammengekommen ist, die an das Kinderhospiz übergeben werden konnten. Alleine dies ist Grund genug für Rheinland Motorsport, im Jahr 2025 wieder am Start zu stehen. Die Vorbereitungen laufen.

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Ralf Dutine:
Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
Ich verfolge die Geschichte um Liane schon lange und verstehe nicht, wie man auf solche, zum Teil hirnrissigen und unverschämten, Verleumdungen hereinfallen kann. Es kann nicht sein, dass die Gerichte sich nicht selbst vor Ort informiert haben. Liane führt seit mindestens 15 Jahren den Hof mit viel...
Cornelia Lachmuth:
Für mich klingt das nach Befangenheit. Nie gab es Probleme dort. Alle Kontrollen waren, selbst 4 Monate zuvor, noch in Ordnung. Ich kenne den Hof und habe selber keine tierschutzrelevanten Mängel erkennen können. Viele andere Leute vom Fach, ebenfalls nicht. ...
Claudia Krahe-Abel:
Es darf keine Impfpflicht geben! Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Körpers muss dringend gewahrt werden! Jeder Mensch muss selbst entscheiden dürfen was er in seinen Körper spritzen lässt oder nicht. Und es darf keine Diskriminierungen geben. Jeder muss Verantwortung für sich selbst und seine...
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