DJK-Triathlet beim Ironman in Klagenfurt
Oliver Bungert kratzt an der „10-Stunden-Schallmauer“
In 10:08 Stunden absolvierte Oliver Bungert den Ironman in Klagenfurt
Klagenfurt. Oliver Bungert, der Langstrecken-Triathlet der DJK, hatte dieses Jahr als Highlight den renommierten Ironman am Wörthersee in Klagenfurt auf seiner „To-do-Liste“. Diese Langdistanz über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen wurde dieses Jahr bereits zum 20. Mal ausgetragen. Insbesondere die grandiose Alpen-Landschaft und der azurblaue Wörthersee, welcher die Athleten zur ersten Disziplin begrüßte, machen diesen Wettkampf zu einem ganz besonderen Erlebnis. Durch seinen Trainer gut vorbereitet, jedoch durch eine Krankheit mit etwas Trainingsrückstand trat Oliver Bungert an die Startlinie. Bereits früh morgens knallte der Startschuss und Oliver Bungert stürzte sich zusammen mit rund 3.000 weiteren Triathleten in die warmen Fluten des Wörther-Sees, welcher mit circa 24 Grad als lauwarm zu bezeichnen war. Oliver Bungert platzierte sich direkt im vorderen Drittel seiner Altersklassen-Konkurrenten und konnte rasch einen guten Schwimmrhythmus finden. Er war guter Dinge, die erste Disziplin mit einem ordentlichen Ergebnis zu beenden. Gegen Ende der Schwimmstrecke mussten die Athleten durch den Lendkanal schwimmen, ein besonderes Highlight, jedoch hatte Oliver Bungert mit zunehmend „schweren Armen“ zu kämpfen und erreichte die erste Wechselzone nach solider 1:12 Stunde.
Ruckzuck wechselte er in sein Rad-Outfit und startete seine Aufholjagd in der zweiten Disziplin. Auch hier drückte er mächtig aufs Tempo und absolvierte die erste Runde mit einem Schnitt von deutlich über 36 km/h. Zu Beginn der zweiten Runde merkte er jedoch, dass er das Profil der Radstrecke doch etwas unterschätzt hatte. Gerade die steilen Anstiege machten sich zusehends bemerkbar und Oliver Bungert musste vorsichtshalber etwas Tempo herausnehmen. Er erreichte jedoch nach sehr guten 5:09 Stunden die zweite Wechselzone. Dies entspricht einem Schnitt von knapp 35 km/h.
Oliver Bungert wusste nun, dass er einen Marathon in circa 3:30h würde laufen müssen, um in Klagenfurt die „Finish-Line“ unter zehn Stunden erreichen zu können. So schlug er auch ein zügiges Tempo an und lief mit konstant hohem Tempo über die Laufstrecke entlang des Wörther-Sees. Bereits vor der Halbmarathon-Marke merkte Oliver Bungert, dass auch beim Laufen seine Beine nicht besser wurden und er war in der Folge lediglich noch bemüht, den „Marathon ordentlich zu Ende“ zu bringen. „Es war irgendwie ein gebrauchter Tag. Selbst beim Bike&Run lief es irgendwie zäh. Da hieß es dann für mich, Schadensbegrenzung zu betreiben und zumindest noch ordentlich finishen“, wusste Oliver Bungert nach dem Wettkampf zu berichten. Er sorgte für ausreichende Flüssigkeits- und Energiezufuhr und schaffte es, den Marathon in immer noch sehr schnellen 3:39 Stunden zu beenden. Er überlief die Ziellinie , von tausenden, feiernden Zuschauern angefeuert, nach tollen 10:08 Stunden und verfehlte somit die „magische 10-Stunden-Schallmauer“ nur knapp, welche er im Vorjahr in Almere (Niederlande) deutlich unterbieten konnte. Oliver Bungert wird nun nach erfolgter Regeneration einen längeren Trainingsblock einlegen, um gegen Ende der Saison noch einmal beim Ironman 70.3 auf Rügen auftrumpfen zu können.