Turngemeinde Oberlahnstein, Abteilung Rope Skipping
Pia Wöhner holt sich die Bronzemedaille
Lahnstein. Nachdem die TG Oberlahnstein im vergangenen Jahr erfolgreich das Bundesfinale in Koblenz ausgerichtet hatte, machten sich in diesem Jahr fünf Rope Skipperinnen auf den Weg nach Mannheim, um sich erneut mit den besten E2-Springerinnen aus ganz Deutschland zu messen. Erstmals bei einem Bundesfinale dabei war Lea Goldmann, die bei den Jüngsten in der Altersklasse drei (zwölf bis 14 Jahre) an den Start ging.
Für Lea stand vor allem das Sammeln von nationaler Wettkampferfahrung im Vordergrund.
Nach einem etwas holprigen Start in den Speeddisziplinen konnte sie mit einem sicher gesprungenen Freestyle einige Ränge wettmachen, so dass sie in ihrer enorm stark besetzten Altersklasse den 43. Rang belegte.
Sarah Jaeger und Ronja Hoemberger (Altersklasse zwei, 15 bis 17 Jahre) traten in Mannheim bereits zum zweiten Mal beim Bundesfinale an. Besonders in den Speeddisziplinen wurde deutlich, dass die beiden in den vergangenen Monaten ein beachtliches Maß an Wettkampferfahrung gesammelt haben, da sie ihre Leistungen aus dem Training sicher abrufen konnten, was bei ihrem ersten Start in Koblenz nur bedingt funktioniert hatte. Vor allem die perfekt auf die Musik abgestimmten und ausdrucksstarken Freestyles trugen dazu bei, dass sich Sarah und Ronja in einem großen Teilnehmerfeld von über 40 Springerinnen auf den Rängen 13 und 23 platzieren konnten.
In der Altersklasse eins (18 Jahre und älter) wurde die TGO von den routinierten Springerinnen Jessica Jaeger und Pia Wöhner vertreten. Mit zufriedenstellenden Leistungen in allen vier Disziplinen belegte Jessica einen tollen sechsten Platz unter 20 Teilnehmerinnen. Umso bemerkenswerter ist dieses Ergebnis für denjenigen, der berücksichtigt, dass sie als Trainerin der Leistungsspringer oft dazu gezwungen ist, ihr eigenes Training zu vernachlässigen.
Die erfolgreichste TGO-Springerin des Wettkampfs war Pia Wöhner, die mit 162 Seilumdrehungen in 30 Sekunden als schnellste Springerin ihrer Altersklasse hervorragend in den Wettkampf startete und auch in den drei folgenden Disziplinen zu überzeugen wusste. Am Ende gelang es ihr, sich knapp gegen die Landesfinalsiegerin Leonie Kossmann vom TV Rheinbrohl durchzusetzen, so dass sich Pia an ihrem sechsten Bundesfinale nach zwei unglücklichen vierten Rängen endlich über die verdiente und hart erkämpfte Bronzemedaille freuen durfte.
Mit dieser Platzierung auf dem Siegerpodest konnten die Rope Skipper bereits zum zweiten Mal in Folge eine AK1-Medaille beim Bundesfinale für die TGO sichern, so dass sich der Verein mittlerweile unter den deutschlandweit bekannten und erfolgreichen Vereinen etabliert hat. Des Weiteren sprechen die tollen Leistungen der drei Nachwuchsspringerinnen für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der gesamten Rope-Skipping-Abteilung. Während sich die E2-Springerinnen bereits auf die kommende Saison vorbereiten und neue Freestyles aufstellen, befinden sich die vier E1-Rope-Skipperinnen der TGO in der finalen Trainingsphase: Am ersten Wochenende im Juni werden sie nach Berlin reisen, um am Pfingstsonntag bei der deutschen Meisterschaften im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes anzutreten.