Koblenz. Zwar ist noch kein Ball gespielt, aber die TuS ist im Schängelland trotzdem in aller Munde. Das Pokalspiel gegen Dynamo Dresden und die Absage des von DFB „vorgeschriebenen“ Freundschaftsspiels, sorgten nicht nur am Deutschen Eck für Gesprächsstoff. „Der DFB konnte selbst bei der Managertagung noch kein vernünftiges Konzept vorlegen,“ war in der Stellungnahme des Vereines im Internet zu lesen. Noch auf der Tagung selbst hatte der DFB den Vereinen neue Voraussetzungen präsentiert und erwartet, das sich die Clubs dann sofort entscheiden. Vor die TuS war dies aber keine Option da die Entscheidung zuvor im Präsidium gefällt wurde und somit kein neuer Beschluss vor Ort im Alleingang gefällt werden konnte. Ein Beschluss, ist auch noch nicht, in der Stadionfrage gefällt worden. Auch hier erweist sich der DFB als Hemmschuh. Die TuS war sich mit dem SV Wehen-Wiesbaden fast schon einig. Einzig die Partie der Hessen hätte einen Tag vorverlegt werden müssen. Hier stellte sich der DFB quer, der nicht bereit war, hier den Schängeln entgegenzukommen. So droht der TuS vielleicht sogar ein Heimspiel in Zwickau, wo übrigens aber auch eine Spielverlegung notwendig wäre. Hier allerdings zulasten der TuS Anhänger, die dort an einem Freitagabend anreisen müssten. So bleibt es spannend bis zur endgültigen Entscheidung. Spannend bleibt es aber auch bei der Kaderbildung. Fast schon traditionell gab es hier viel Bewegung in der Sommerpause. Zehn Abgänge werden durch neun Zugänge ersetzt. So ist auch erklärbar das die Truppe von Petrik Sander noch nicht die Form gefunden hat. Zuletzt gab es zwei Niederlagen in Folge wobei der letzte Auftritt bei den Amateuren des 1. FC Köln auch Trainer Sander zufriedenstellte. „Wir hatten hier die besseren Chancen. Daher bin ich mit dem Auftritt insgesamt zufrieden“. Im Gegensatz zu der Partie drei Tage zuvor in Nentershausen wo sich der Cheftrainer nach Spielende ziemlich zugeknöpft gab. „Gefallen? Gefallen hat mir an diesem Spiel gar nichts“.

Doch spätestens am Samstag sind Vorbereitungsspiele Schnee von gestern, wenn es in Völklingen erstmals in dieser Saison um Punkte geht. Zuletzt standen sich die beiden Clubs vor zwei Jahren gegenüber, wo die TuS mit 3:2 siegte, was seinerzeit der erste Erfolg seit 45 Jahren bedeutete. Ob es am Samstag dann zu einem Dreier reicht wird die Begegnung zeigen. Es wäre dann der vierte der Nachkriegsgeschichte in vierzehn Begegnungen mit dem saarländischen Traditionsverein.

Zugänge: Dino Bajric Erik Wekesser, (beide 1.FC Kaiserslautern II), Chris Keilmann (Eintracht Trier), Jan Engels (Karlsruher SC), Marco Koch (SSV Ulm), Felix Käfferbitz (VfL Bochum U19), Marco Müller (Waldhof Mannheim), Ioannis Nalbantis (1.FC Heidenheim U19), Michael Schüller (1.FC Köln U19).

Abgänge: Almir Porca (BC Ahrweiler), Julian Grupp, Nico Charrier, Eldin Hadzic, Robert Stark (alle 1.CFR Pforzheim), Christoph Buchner (Wacker Burghausen), Armin Jusufi (Rot-Weiß Koblenz), Sebastian Patzler (Viktoria Köln), Marcel Stieffenhofer (Germania Metternich), Kadir Yalcin (FC Karbach).

1.FC Köln (A) 0:1, Sportfreunde Eisbachtal 1:3, FV Engers 1:1, FSV Mainz 0:4, RW Koblenz 3:1, SG Mülheim-Kärlich 2:0.

Der Spielplan: 29. Juli (A) Röchling Völklingen, 2. August (A) Stuttgarter Kickers, 6. August (H) SC Freiburg II (in Montabaur), 18. August (H) FSV Mainz II (in Mülheim-Kärlich), 23. August (A) FSV Frankfurt, 26. August (H) Wormatia Worms (in Montabaur) 1. September (A) Astoria Walldorf, 16. September (H) Eintracht Stadtallendorf, 25. September (A) Waldhof Mannheim, 28.-30. September (H) 1. FC Saarbrücken, 3. Oktober (A) VfB Stuttgart II, 8. Oktober (H) Kickers Offenbach, 13.-14. Oktober (A) TSV Schott Mainz, 21. Oktober (H) TSG Hoffenheim II, 27. Oktober (A) TSV Steinbach, 31. Oktober (H) SSV Ulm, 5. November (A) Hessen Kassel, 11. November (H) SpVgg Elversberg, 18. November (H) Röchling Völklingen, 26. November (A) SC Freiburg II, 2. Dezember (H) Stuttgarter Kickers (H), 9. Dezember (A) FSV Mainz II. TH