Fußball-Bezirksliga Mitte

Youngster Lukas Mey traf zwei Mal

SG Elztal – SG Vordereifel 2:2 (1:2)

20.09.2017 - 12:26

Laubach/Gering. Am sechsten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Mitte trennten sich die SG Elztal und die SG Vordereifel nach einem unterhaltsamen Derby mit einem gerechten 2:2 (1:2)-Unentschieden. Die 250 Zuschauer sahen einen Lokalkampf mit zwei verschiedenen Halbzeiten. Während die Gäste die gesamte erste Halbzeit dominierten und mit 2:1 führten, machten die Platzherren im zweiten Durchgang alle Kräfte mobil und erzielten verdient den 2:2-Ausgleich, dem Endstand.

Die SG Vordereifel startete mit einer offensiven Taktik, ohne sich aber sofort nennenswerte Torchancen zu erspielen. In der 20. Minute wurden die Bemühungen der Geisen-Schützlinge endlich belohnt. Vordereifels Youngster Lukas Mey marschierte in den Elztaler Strafraum und schoss aus spitzem Winkel die 1:0-Führung. Der 1:1-Ausgleich fiel aus heiterem Himmel. Matthias Thelen hatte in Minute 29 nach schöner Vorarbeit seines Mannschaftskollegen Niclas Lohn getroffen. Die Freude im einheimischen Lager währte aber nicht lange und wieder war es der Ex-Mayener Mey, der für Stimmung im Gästelager sorgte. Sein Schlenzer in den Winkel zur 2:1-Führung war ein Traumtor am Freitagabend. In der 40. Minute entschärfte der Elztaler Keeper Julian Seitz einen 18-Meter-Freistoß von Mey mit einer Glanzparade und verhinderte die mögliche 3:1-Pausenführung der Gäste.


Gelb/Rot für Spieler der SG Vordereifel


Ab der 44. Minute mussten die Geisen-Schützlinge in Unterzahl agieren. Fabian Müllen hatte nach wiederholten Foulspiels Gelb/Rot gesehen. Die Entscheidung der Schiedsrichter Franziska Hilger fand nicht den Beifall des Gästetrainers Peter Geisen, der meinte: „Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir eindeutig die bessere Mannschaft, und ohne den Platzverweis gewinnen wir das Spiel klar.“

Nach Wiederanpfiff ergriffen die Platzherren die Initiative und drängten vehement auf den Ausgleichstreffer. In der 52. Minute mit Erfolg: Thelens raffinierter Freistoß war für Gästetorwart Patrice Sesterhenn nicht unhaltbar im langen oberen Eck eingeschlagen. Das ziellose Gekicke der 22 Akteure im Anschluss war nichts für Fußballästheten. Die Schützlinge des Elztaler Coach Bernd Pauly rannten an, agierten aber ideen- und harmlos, brachten die jetzt defensiv agierenden Vordereifeler aber nur selten in Verlegenheit. Für einen unrühmlichen Höhepunkt sorgte Gäste-Routinier Patrick Stein, der in der 84. Minute wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte sah. „Wenn man ein Tor machen will, muss man sich einfach mehr einfallen lassen“, schimpfte Pauly nach dem Abpfiff. „Zudem wären drei Punkte für uns auch unverdient gewesen.“

Die „Alm“ hat mit Sicherheit schon bessere Derby erlebt. Beide Teams können mit dem Punktgewinn zufrieden sein.


Vorschau


Am Sonntag, 24. September empfängt die SG Vordereifel einen Meisterschafts- und Aufstiegskandidaten. Ata Sport Urmitz stellt sich um 14.45 Uhr in Laubach vor – seines Zeichens Tabellenführer punktgleich mit dem BC Ahrweiler und dem FC Metternich.

Die Urmitzer sind auf fremden Terrain noch ohne Punktverlust und haben in den drei Begegnungen 9:1 Tore erzielt. Eine schwere, aber auch interessante Heimaufgabe für die Geisen-Elf.

SG Vordereifel: Sesterhenn, Dreidoppel (70. Hoffmann), Geisen, Peters (55. Williams), Stulla, Müllen, Schmitt, Weiler, Stein, Mey, Diensberg.

Schiedsrichter: Franziska Hilger aus Glees.

Zuschauer: 250.

Torfolge: 0:1 Lukas Mey (20.), 1:1 Matthias Thelen (29.), 1:2 Mey (31.), 2:2 Thelen (52.).

Besondere Vorkommnisse: Gelb/Rot gegen Fabian Müllen (44., Vordereifel) wegen wiederholten Foulspiels. Rot Karte gegen Patrick (84., Vordereifel) wegen unsportlichem Verhalten.

LS

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Patrick Süskinds „Der Kontrabaß“ mit Michael Ophelders auf der Kaiserbühne

Quartenstimmiger Viersaiter

Bad Breisig. Er hasst Wagner, unterschlägt gern einmal aus Rache ein paar Noten, findet Dirigenten überflüssig und kämpft mittels Bier gegen den Feuchtigkeitsverlust und den Orchesterfrust: der Kontrabassist, drittes Pult, das Tutti - Schwein, erklärt leidenschaftlich und hasserfüllt sein Instrument, erläutert Kontrabass - Soli via CD - Player und ist zu allem Überfluss auch noch gebeutelt von einer nicht erwiderten Liebe zu der Sängerin Sarah. mehr...

Regional+
 

Beschwingt im Mai

Remagen. Musik ist Trumpf am Mittwoch, 15. Mai um 15 Uhr im katholischen Pfarrheim Remagen. Der Seniorenkreis der Pfarrei St. Peter und Paul begrüßt mit Gesang den Wonnemonat Mai, wenn alles grünt und blüht. Johannes Weiland hat einen bunten Strauß bekannter Frühlings- und Wanderlieder zum Mitsingen zusammengestellt und begleitet den Nachmittag am Klavier. Alle Seniorinnen und Senioren aus Remagen und Umgebung sind eingeladen. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
AfD-Lokalpolitiker durch Schläge verletzt

Gewaltvorfall bei Koblenzer Fußballspiel: Polizei ermittelt nach Körperverletzung im Stadion Oberwerth

AfD-Lokalpolitiker durch Schläge verletzt

Koblenz. Am Samstag, 4. Mai 2024 kam es in den Nachmittagsstunden im Rahmen eines Fußballspiels auf dem Gelände des Stadions Oberwerth zu einem Körperverletzungsdelikt, wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilte. mehr...

Erfolgreiche Gemeindearbeit in Schalkenbach

Erfolgreiche Gemeindearbeit in Schalkenbach

Schalkenbach. In einer der letzten Sitzungen der Legislaturperiode blickte Ortsbürgermeister Thomas Weber und die Ratsmitglieder zurück auf die letzten fünf Jahre. Sie bedankten sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für das entgegengebrachte Vertrauen. mehr...

FCL Niederlützingen

Tischtennis-Dorfmeisterschaft

Niederlützingen. Die Tischtennis-Dorfmeisterschaft in Niederlützingen findet am 19. Mai statt. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit dem Brettchen-Doppel-Wettbewerb, wobei Zweierteams gegeneinander antreten werden. mehr...

FV Rheinbrohl

Erste holt Dreier bei Ataspor Unkel

Rheinbrohl.Kürzlich holte die erste Mannschaft wieder drei Punkte. Gegen engagierte Gastgeber vom SV Ataspor Unkel war dafür aber auch etwas Glück von Nöten, vielleicht das Spielglück, was in den letzten Wochen durchaus auch mal fehlte. mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service