Paul Schneider lädt zu einer Ausstellung in die Geschäftsräume seines Friseursalons ein
Kunst im Salon 2.0
Vom 2. bis 3. Dezember
Remagen. Friseursalon und Kreativität liegen nah beieinander und kreativ ist der Inhaber nicht nur beim Thema Haare. Für die Ausstellung am 2. Dezember - 3. Dezember in seinen Geschäftsräumen in Remagen, lädt Paul Schneider zwei weitere Kreative ein, Birgit Gräfe mit abstrakter Malerei und Anne Herrmann, mit floralen Gestecken, Tür- und Fensterschmuck.
So entsteht eine spannende „Querbeet“ Ausstellung:
Paul Schneider
Bei Paul Schneider stehen im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens die intuitive Kraft der Malerei, die sich nicht nur aus den Formen und Farben, sondern vor allem aus der stofflichen Substanz der verwendeten Werkstoffen wie Papiere, Pigmente, Gips, Haftputz, Marmormehl, Kaffee usw. ergibt. Als Farbe verwendet er bei seinen Arbeiten Acrylfarben, Ölfarbe, Beize, Eisenpulver und Farbpigmente. Das Auftragen von Material und das wiederholte Abkratzen, Reißen, Übermalen hinterlassen auf seinen Bildern Spuren. Diese Spuren werden überdeckt und durch anschließendes Aufbrechen der aufgetragenen Schicht wieder kenntlich gemacht, sodass der Betrachter die Tiefschichtigkeit der Arbeiten erahnen kann. Diese einzelnen Schichten überlagern sich wie Sedimente in der Natur.
Wie beim natürlichen Zersetzungsprozess entstehen auch hier Risse und Löcher, durch die hindurch die darunter liegenden Farbschichten leuchten.
Er hat eine besondere Begabung etwas zu sehen und bildnerisch aufzunehmen, dabei geht er nicht nach einem von vornherein feststehenden Konzept vor. Seine Arbeitsweise ist sehr gefühlsgesteuert und intuitiv. Empfindung und Ausdruckskraft spielen hier zusammen. Was dabei entsteht ist eine Kunst, bei der man das Zusammenspiel von Materialien, Farben und Proportionen sehen kann. Es entstehen Strukturen, Formen und Zeichen, die sich in bestimmten Phasen des Malprozesses ergeben. Die haptische Ausführung seiner Arbeiten fordern nahezu auf, die Bilder mit Händen zu begreifen.
Birgit Gräfe
Ihre abstrakten Werke entstehen aus dem Bedürfnis nach persönlichem Ausdruck, Freude am schöpferischen Tun und der Hoffnung auf Reflektion, Austausch und Resonanz. Kunst ist für sie eine kreative, individuelle Umwandlung des Sichtbaren wie bei einer Metamorphose. Sie gibt Kraft und setzt Kräfte frei. Dabei ist es der schöpferische und lebendige Prozess, der sie interessiert, weil er sinnvolle, freudige Arbeit bedeutet.
Kunst bereichert ihr Leben genauso wie ihre Umwelt, die einfach bunter, reicher und vielfältiger wird. Ihre Bilder sieht sie als abstrakte Spiegel der Natur. Die Farb- und Formimpulse bedeuten eine Umwandlung von persönlichen Eindrücken und seelischen Erinnerungen, sie sind Verwandlung und intuitiver, subjektiver Ausdruck. Sie legitimieren sich aus sich selbst und sind keinesfalls beliebig. Durch Farbe, Linie und Struktur in der Fläche möchte sie Spannung im Bild erzeugen und doch Ordnung in die Komposition bringen. Die meist großformatigen Bilder, die in Mischtechnik entstehen, arbeite sie ausschließlich mit reinen Farbpigmenten, Acrylfarben, Lack und Ölstiften.
Anne Hermann
Die Hobbygärtnerin aus Leidenschaft ist ebenfalls mit floralen Kunstwerken mit dabei. Sie präsentiert an diesem Wochenende Tisch-, Raum-, Fenster- und Türschmuck. Modern oder verspielt, mit blühenden und immergrünen Elementen aus Garten, Wald und Feld. Ihre floristischen Schmuckteile fertigt Sie als reine Blumengestecke, gemischte oder auch Gestecke, die ausschließlich aus nichtblühenden Pflanzen und anderen Materialien bestehen.
In der Perfektion liegt die Gemeinsamkeit der drei Aussteller.
Die Ausstellung
Am 2. und 3. Dezember sind alle Interessierten eingeladen, sich auf drei eindrucksvolle Künstler einzulassen. Die Ausstellung ist an beiden Tagen ab 11 Uhr im Friseursalon in der Bahnhofstraße 14 in Remagen geöffnet.