Der Mittwoch bei den „1. Koblenz-Open“ in der CONLOG-Arena
Zwischenstand am Mittwoch: Fünf Deutsche noch im Rennen
Nils Langer, Daniel Brands, Cedrik-Marcel Stebe, Daniel Masur und Jeremy Jahn stehen im Achtelfinale
Koblenz. So langsam lichtet sich das Feld. Nach der ersten Hauptrunde sind von den neun gestarteten Deutschen Akteuren mit Nils Langer und Jeremy Jahn noch zwei deutsche Spieler im Rennen. Vor allem Nils Langer überraschte. Der Ludwigsburger, der über den langen Vorrundenweg erst den Sprung unter die besten 32 Spieler schaffte, überraschte gegen den Belgier Yannik Reuter und siegte relativ souverän mit 6:1 und 6:3 in zwei Sätzen. Im Achtelfinale trifft er nun auf den an Nummer vier gesetzten Italiener Alessandro Giannessi, der sich bereits am Dienstag mit einem schwer erkämpften 6:4 und 7:6 gegen den Kroaten Frank Skugur durchsetzen konnte. Ausgeschieden sind dagegen Maximilian Marterer und Florian Broska. Vor allem für Marterer eine Enttäuschung, denn auch der Schweizer schaffte es erst als Qualifikant, ins Hauptfeld zu rutschen. Im Duell mit Marterer setzte er sich am Ende hochverdient durch und siegte hier in zwei Sätzen. Zwei Sätze brauchten auch der Australier Rameez Junaid mit seinem Deutschen Partner Andreas Mies gegen die beiden Lokalmatadoren Benjamin Hassan und Jan Choinski. Hassan, der bereits gestern mit seiner tollen Partie gegen Teymuraz Gabashvili (RUS) für Begeisterung auf den Rängen sorgte, hatte mit seinem Partner bereits im ersten Satz mit 5:0 geführt, ehe die Konkurrenz aber nochmals herankam. Im Tiebreak siegte dann noch das internationale Duo. Im zweiten Satz hatten sie dann weit weniger Probleme und schaukelten das Spiel locker nach Hause. „Wir hatten es sehr schwer, ins Spiel zu finden“, gestand der Kölner Andreas Mies nach Spielende ein. „Die beiden haben uns bis zum Schluss einen tollen Kampf geliefert“, so der 26-jährige deutsche Bundesligaspieler.
Vier Tage Koblenz Open. Und die Bilanz fällt zur Halbzeit durchweg positiv aus. Die Veranstaltung wurde vom Publikum angenommen. Und auch die Spieler sind von den ersten Tagen angetan. Am besten drückte es Benjamin Hassan aus, der trotz der Doppelniederlage noch bewegt war vom Umfeld. „Am liebsten hätte ich die nächsten zehn Jahre eine Wild-Card“, schmunzelte er im Kurzinterview am Spielfeldrand. Die Kommentare der Konkurrenz waren ähnlich. Und das Turnier hat noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht. Der steht ja erst am Sonntag an, wenn die besten Spieler in den jeweiligen Finals gegenüberstehen. Außer den gestern erfolgreichen Nils Langer und Jeremy Jahn stehen mit Daniel Brands, Daniel Masur und Cedrik-Marcel Stebe noch drei weitere Deutscher im Achtelfinale.
TH