Die Schönstatt-Wallfahrt hat einen neuen Leiter
Vallendar. Am Ende des Palmsonntagsgottesdienstes in der Pilgerkirche in Vallendar-Schönstatt wurde am Sonntag, 9. April 2017, Pater Lothar Herter ISch vom Leiter der deutschen Schönstatt-Bewegung, Pater Ludwig Güthlein, in sein Amt als Leiter der Schönstatt-Wallfahrt eingeführt. Der aus Pfronstetten-Geisingen stammende Schwabe ist 1990 in die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres eingetreten. Er wurde 1997 von Weihbischof Franz-Josef Kuhnle, Rottenburg-Stuttgart, zum Priester geweiht.
Nach der Kaplanszeit war Herter zunächst viele Jahre in der Schönstatt-Mannesjugend SMJ tätig. Unter anderem hat er die Beteiligung der Schönstatt-Jugend am Weltjugendtag in Köln sowie die Gestaltung des WJT-Vorprogramms in Schönstatt mitorganisiert. In den vergangenen sieben Jahren war er als priesterlicher Begleiter bei der Schönstattbewegung Frauen und Mütter tätig. „Durch seine zweijährige Mitarbeit in einem Pilotprojekt zur Pastoral der Zukunft in Wiesbaden ist ihm die Erneuerung der Kirche in geistlicher und missionarischer Lebendigkeit ein wichtiges Anliegen geworden“, so Pater Güthlein bei der Amtseinführung. „Ich glaube Pater Herter ist hier am richtigen Ort. Geistliche und missionarische Lebendigkeit ist das Ziel des Wallfahrtsortes Schönstatt.“ Bekannt geworden ist Pater Herter u.a. durch die Veröffentlichung von zwei Pilgerführern über Schönstatt-Pilgerwege, an deren Konzeption und Ausschilderung er auch mitgewirkt hat. Herter, der auch fließend Spanisch und Englisch spricht, teilt sich die Verantwortung für die zunehmend international werdende Schönstatt-Wallfahrt mit Schwester M. Janika Trieb und einem ebenfalls international aufgestellten Team.
Schon zu Auftakt des Gottesdienstes, der bei schönstem Frühlingswetter mit einer feierlichen Palmprozession vom Urheiligtum Schönstatt zur Pilgerkirche begann, wurde der bisherige Leiter der Wallfahrt am Gnadenort Schönstatt, Pater Franz Widmaier ISch, von Pater Theo Breitinger, Provinzial der Schönstatt-Patres, nach 14-jähriger Tätigkeit verabschiedet. Widmaier hat die Verantwortung für die Schönstatt Pilgerzentrale und für das internationale Pilgerprogramm rund um das Urheiligtum, den Gründungsort der Schönstatt-Bewegung, im Jahr 2003 übertragen bekommen. Gemeinsam mit einem Team von Schönstätter Marienschwestern, Schönstatt-Patres und Laien hat er sich über Jahre hinweg für Pilger aus aller Welt im Rahmen eines vielfältigen Wallfahrtsprogrammes zur Verfügung gestellt. Höhepunkt dabei war im Jahr 2014 das Jubiläum „100 Jahre Schönstatt“.
Mit Widmaiers Name verbinden sich aber auch Projekte wie die Ermöglichung einer Volontariatszeit für ausländische junge Männer in Vallendar-Schönstatt, die Unterbringung und Begleitung von Flüchtlingen am Ort Schönstatt oder auch regelmäßige Pilgerreisen ins Heilige Land. Nach der Liturgie konnten sich die Gottesdienstteilnehmer, Interessierte und Freunde persönlich von Pater Widmaier verabschieden und Pater Herter begrüßen.
Pressemitteilung der
Schönstatt-Bewegung
Deutschland