Neuerburg – Schule Niederbreitbach
Interessanter Projektunterricht zum Thema Wasser
Niederbreitbach. Die Bedeutung des Wassers für unser tägliches Leben wurde den Drittklässlern der Grundschule Niederbreitbach in zwei spannenden Unterrichtsstunden besonders verdeutlicht.
Dr. Markus Phlippen von der Deutschen Umweltaktion informierte die Schüler anschaulich rund um das Thema Wasser und führte mit ihnen interessante Experimente durch.
Zunächst wurde pantomimisch der tägliche Gebrauch des Wassers demonstriert. Erstaunt waren alle, dass jeder von uns im Durchschnitt 120 l Wasser täglich verbraucht. Das entspricht 12 gefüllten großen Wassereimern.
Interessant war es natürlich zu erfahren, woher unser Trinkwasser kommt und wie es in unsere Häuser gelangt. Auch dies wurde anschaulich verdeutlicht.
Eine erstaunliche Eigenschaft des Wassers ist die Bildung einer Oberflächenspannung. In ein schon volles Glas konnten tatsächlich noch 15 Münzen hineingeworfen werden, ohne dass es überlief.
Spülmittel, das den Zusammenhalt der Wassermoleküle aufhebt, löste die Oberflächenspannung des Wassers auf.
Dies war der Übergang zur notwendigen Reinigung des gebrauchten und verschmutzten Wassers.
Aus PET–Flaschen, gefüllt mit Watte, Sand und Kies, baute jeder Schüler eine eigene kleine Kläranlage. Tatsächlich blieben die Schmutzteilchen in den Materialien hängen und aus Schmutzwasser wurde wieder klares Wasser. Was aber ist mit Bakterien, die im Schmutzwasser vorkommen? Dazu wurde selbst hergestelltes Farbwasser – Farbe ist so groß wie eine Bakterie - eingegossen. Tatsächlich konnten die Filtermaterialien die Farbe nicht aufhalten und es tropfte gefärbtes Wasser in die Flaschen. Also können im scheinbar gereinigten Wasser auch noch Bakterien enthalten sein.
Zum Schluss bekam jeder Schüler der 3. Klasse ein Forschungsdiplom ausgehändigt. Mit einem kräftigen Applaus bedankte sich die Klasse bei Dr. Phlippen für diesen anschaulichen Sachkundeunterricht.