Die Kreisverwaltung Ahrweiler informiert
Kreis AW: Online-Sprechstunde zum neuen Abfallsystem
Kreis Ahrweiler. Wer Fragen zum neuen Abfallwirtschaftskonzept ab 2018 hat, kann diverse Informationskanäle nutzen: Internet und Telefon, Direktgespräche mit den Mitarbeitern des Abfallwirtschaftsbetriebs Kreis Ahrweiler (AWB) sowie mehrere Informationen für Bürger und Betriebe, die der AWB noch versenden wird. Jetzt kommt eine Online-Sprechstunde hinzu. Am Dienstag, 21. November, 17 bis 18.30 Uhr, steht Landrat Dr. Jürgen Pföhler gemeinsam mit AWB-Werkleiter Sascha Hurtenbach für den Chat bereit. Dann können sich Bürger online an sie wenden und per Internet den direkten Dialog führen. Wie bei der klassischen Bürgersprechstunde, bei der die Kreisbewohner das Büro des Landrats zum Einzelgespräch aufsuchen, bleiben die Themen und Dialoge intern. Der Datenschutz ist gewährleistet. So geht´s: Im Zeitraum der Sprechstunde auf den entsprechenden Link der Startseite www.kreis-ahrweiler.de („Online-Sprechstunde AWB“) klicken und den Hinweisen folgen. Das neue Abfallwirtschaftskonzept tritt am 1. Januar 2018 in Kraft. Wesentliche Neuerungen: Die Bürger können ihre Müllgebühren durch sorgfältiges Trennen der Abfallarten beeinflussen. Die grauen Restmülltonnen können alle vier Wochen geleert werden. - Infos auch im Internet unter www.meinawb.de und über die kostenlose AWB-Gebührenhotline 0800-2528386.
Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler
Auch ich möchte mich gerne in einem Leserbrief zu dem neuen Müllkonzept äußern.
Liebe Bürgerinnen und Bürger im Kreis Ahrweiler,
bitte gebt dem neuen Konzept der Abfallverwertung eine Chance! Es hat ja noch nicht mal begonnen und viele negative Äußerungen sind verständlich aber z.Zt. noch reine Spekulation. Wir, der Arbeitskreis und der Werksauschuss des Abfallwirtschaftsbetriebs, haben uns seit mehr als zwei Jahren mit diesem Thema befasst. Hier wurde nicht willkürlich entschieden. Diese Arbeit wurde von Fachleuten wissenschaftlich begleitet und Erfahrungen aus anderen Kreisen, die das Konzept schon seit mehreren Jahren haben, wurden berücksichtigt. Glauben Sie mir, auch bei uns war die Skepsis am Anfang sehr groß. Wir alle im Arbeitskreis sind ja auch Betroffene. Auch wir haben Familien mit Kleinkindern und pflegebedürftigen Personen. Wir haben uns von der fachlichen Kompetenz, die dieses Konzept schon in vielen Kreisen umgesetzt hat, überzeugen lassen. Dass etwas geändert werden musste, war klar. Die Überschüsse aus früherer Zeit, die die Gebühren in den vergangenen Jahren stabil gehalten haben, waren aufgebraucht. Die Verträge mit den Müllentsorgern liefen aus. Bei der Neuausschreibung wurde eine erhebliche Erhöhung der Forderungen erwartet, was sich dann auch bewahrheitet hat. Wenn man nichts geändert hätte, hätten die Gebühren um mindestens 30 % erhöht werde müssen. Dem neuen Konzept, das die Müllgebühren in den kommenden Jahren stabil halten und Mülltrennung und Müllvermeidung fördern soll, haben alle Fraktionen zugestimmt. Lediglich die SPD hat der Gebührenordnung nicht zugestimmt, weil man einen Bonus für Pflegebedürftige und Familien mit Kindern forderte, dem man aus verschiedenen, teils rechtlichen Gründen mehrheitlich nicht folgen konnte. Dieses und das gesamte Konzept, dass am 1. Januar startet, soll im ersten Jahr genau beobachtet und dann evaluiert werden. Bitte gebt auch ihr ihm eine Chance, versucht auch das Positive zu sehen und helft mit, wildes Müllablagern zu verhindern, denn das ist kriminell und kein Kavaliersdelikt.
Glauben Sie mir, ich habe alle Leserbriefe zu diesem Thema sehr ernst genommen und es hat mich manch schlaflose Nacht gekostet. Ich hoffe nun auf ein bisschen mehr Verständnis von Ihnen und für mich wieder auf ruhige Nächte.
Udo Stratmann,
CDU-Mitglied des Kreistages, des Arbeitskreises und des Werksausschusses des Abfallwirtschaftsbetriebs